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Der Moment, er vergeht ebenso schnell, wie er gekommen ist. Wenn die Schwere des Augenblicks sich wieder auf dich legt und du die Braunhaarige neben dir in dem Bett betrachtest. Es sind bald fünf Jahre, dass ihr beide euch so nahe gekommen seid. Vier Jahre seid ihr ein Paar. Ein paar Wochen ist es her, dass du Paisley einen schönen, wenn auch nur kleinen Ring auf den Finger gesteckt hast. Du kannst dich noch an die großen, runden Augen erinnern, die sich vor Freude mit Tränen gefüllt haben, die gebrochene Stimme, die dir ihre Zustimmung gegeben hat, die Finger und zierlichen Arme, die sich um dich gewickelt haben. In dem Moment hat es sich nicht schwer gefühlt. Gar nicht. Immerhin habt ihr die letzten vier Jahre auch bezwungen, auch wenn es manchmal noch so schwer war. Trotzdem liegst du da, regungslos, halb aufgesetzt, obwohl es noch früh ist, aber du musst raus, deine Tiere versorgen. Versorgen ist dein Stichwort. Du musst für Paisley sorgen, nun, du willst es jedenfalls und fragst dich doch immer wieder, ob du ihr einen Teil ihres Lebens genommen hast, als du in ihr Leben getreten bist. Du bist kein unbeschriebenes Blatt in Portree, hast in deiner Kindheit und deiner Zeit als Teenager mehr Mist gemacht, als es eine Herde Kühe jemals könnte und dann warst du für zwei Jahre verschwunden. Bist erst wiedergekommen, als dein Vater erkrankt ist und deine Mutter allein mit deinen Geschwistern blieb. Das ist heute zehn Jahre her, vielleicht auch mehr, die Zeit zerrinnt dir förmlich zwischen den Fingern. Dass ihr beide überhaupt zueinander gefunden habt ist ohnehin nur Zufall, aber deine Existenz in ihrem Leben hat sie von ihrer Familie getrennt, weil sie dich nicht ansehen können, ohne deine Fehler der Vergangenheit zu kennen. Es ist normal, nur das Beste für die eigenen Kinder zu wollen, aber du warst es sicherlich nicht, jedenfalls nicht in ihren Augen. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb hat sich Paisley für dich entschieden. Dich und dein einfaches Leben. Dein Leben als Viehwirt, eines das du von deiner Familie geerbt hast, ähnlich wie einen Haufen Schulden, den du Paisley nie verschwiegen hast, aber auch nicht im ganzen Ausmaß wissen hast lassen. Aber es stört sie nicht, meint sie jedenfalls und trotzdem bleiben da diese kleinen Zweifel, die dich nach und nach verpesten. Dich und das, was ihr beide habt.

Die Bettwäsche neben dir raschelt verdächtig, während dich Paisley aus kleinen, noch verschlafenen Augen betrachtet und sachte näherrobbt, als ob du es dann nicht merken würdest. Erst nur warme Finger, später der ganze zierliche Arm, der sich um dich legt und sie dich mit belegter Stimme zum Bleiben auffordert. Paisley ist immer warm und sie wärmt etwas in dir, das über die Jahre vollkommen verhärmt ist. Auch deine Mutter sagt, dass Paisley ein guter Einfluss auf dich ist, dass sie das Gute aus dir herausbringt. Dabei kannst du nur den Kopf schütteln, du weißt schließlich selbst genug, dass du nicht immer nur gut bist. Dass du Abends öfter spät nach Hause kommst, dass du dich immer noch mit Kerlen herumtreibst, von denen du Paisley nichts gesagt hast und es vermutlich auch niemals tun wirst. Du fragst dich, ob sie glücklich ist. Oder ob sie noch glücklich wäre, wenn du ihr beichten würdest, was du getan hast. Dass du dir Geld ausgeborgt hast, weil du ihr ein schönes Leben bieten möchtest. Gut möglich, dass du nicht weit gedacht hast, irgendwann musst du diese Summe zurückzahlen. Eine Summe, die du schon vorher nicht hattest und sie auch ganz bestimmt nicht später haben wirst. Dabei machst du das alles für sie. Weil Paisley große Träume hat. Meeresbiologin will sie werden, sie steht kurz vor ihrem Abschluss an der UHI und du kannst nicht anders, als zu schmunzeln, wenn du ihr dabei zusiehst, wie sie lernt, wenn die kleine Denkfalte zwischen ihren Augenbrauen erscheint und sie sich versucht irgendetwas in ihr Hirn zu schlagen. Während du dich dazu hinreißen lässt, dich noch einmal für ein paar Minuten um sie zu wickeln, während sie förmlich in deine Brust kriecht. Minuten vergehen, ehe du spürst, wie Paisley wieder in den Schlaf sinkt, ehe du dich langsam von ihr löst. Nicht ohne noch einen Kuss auf ihren Scheitel zu platzieren und in der Dämmerung zu verschwinden. Mit dem schweren Gefühl auf deiner Brust, denn eigentlich, da willst du sie gar nicht anlügen und tust es doch immer noch.

Eigentlich habt ihr euch geschworen, euch niemals anzulügen und doch spürst du, wie die Lügen in deinem Magen quer liegen. Spürst, wie du eigentlich nicht wolltest, dass es so weit kommen musste und doch damit konfrontiert bist, dass du etwas getan hast, was du nicht mehr ändern kannst. Du hast dir schließlich das Geld nicht von der Bank ausgeborgt, wie es jeder Andere tun würde, sondern von solchen Menschen, die man bestenfalls nicht in ihrem Freudeskreis haben sollte. Dabei wäre Paisley auch ohne das Geld glücklich gewesen, aber nicht ohne dich. Du weißt es und es liegt dir wie ein heißer, schwerer Stein im Magen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis du anfangen musst, das Geld zurückzuzahlen. Das, oder du erledigst Jobs, die du besser gar nicht erst ins Auge fassen solltest. Tust du es nicht, weißt du durchaus, dass dein Leben vielleicht ein kleines Bisschen verfrüht zu Ende gehen könnte. Aber irgendeinen Weg muss es geben, davon bist du überzeugt. Irgendwie kommst du aus dieser ganzen Geschichte wieder heraus, vielleicht mit dem einen oder anderen Schürfer, aber du wirst das schon irgendwie hinkriegen.

Hey hi hello am Ende des kuschligen Farmlebens! Ich bin dhalia und auf der Suche nach dem Verlobten für meine Paisley. Alle Angaben zu Carrig sind selbstverständlich nur Vorschläge, ich bin hier absolut nicht festgefahren, wenn es um den Namen, das Alter, oder die Avatarperson geht, auch wenn ich mich freuen würde, wenn wir uns vorher noch ein wenig darüber unterhalten könnten, wenn du etwas ändern möchtest. Noch kurz zu mir: Ich bezeichne mich gerne als gemütliche Posterin und poste mindestens monatlich, meistens allerdings deutlich öfter. Dabei bewege ich micht zwischen 3.500 - 5.000 Zeichen, manchmal auch gerne mehr, je nach Play und Postpartner. Darüber hinaus wäre mir auch noch wichtig, dass du Discord mitbringst, damit wir beide uns auch mal einen groben Fahrplan machen können, wohin die Reise mit den beiden gehen wird. Wenn du Interesse hast, schick mir ein Rauchzeichen, wahlweise eine Brieftaube oder lass' mir deinen Discord-Tag da & wir lesen bald voneinander!