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Gesundheitswesen
Gesundheitswesen
Das NHS (National Health Service) ist das staatliche Gesundheitssystem, welches durch Steuergelder finanziert wird. Demnach hat jeder Bürger Schottlands das Recht auf eine kostenfreie medizinische Versorgung. Der Steuerbeitrag eines jeden Menschen für das NHS – genannt «National Insurance» – wird individuell berechnet: die Beiträge werden von Firmen und Angestellten eingezahlt, gemessen am jeweiligen Verdienst. Selbstständige müssen wahlweise wöchentlich oder monatlich einen festgelegten Beitrag zahlen. Zusätzlich steht es jedem frei, eine private Krankenversicherung abzuschließen, wenn einem die medizinische Grundversorgung nicht reicht. Für eine Privatversicherung muss man jedoch recht tief in die Tasche greifen. Außerdem ist die zahnärztliche Behandlung von der kostenfreien Versorgung ausgeschlossen. Wer also eine Behandlung beim Zahnarzt benötigt, muss jene selbst bezahlen.

General Practice und Fachärzte


In Schottland gibt es General Practitioners (GPs), welche vergleichbar mit deutschen Hausärzten sind. Das NHS betreibt flächendeckend Allgemeinarzt-Praxen, in denen teilweise mehrere angestellte Ärzte arbeiten. Die administrativen und organisatorischen Aufgaben werden von Angestellten und einem Praxismanager übernommen. Fachärzte aller Bereiche sind ausschließlich in Krankenhäusern angesiedelt. Bei Bedarf überweisen GPs ihre Patienten zu einem solchen; ohne eine Überweisung können Patienten einen Facharzt allerdings nicht aufsuchen.

Dieses System hat den Vorteil, dass es für jeden Menschen einen General Practitioner bzw. eine Praxis gibt, an welche sie sich mit jeglichen gesundheitlichen Sorgen, Probleme und Fragen wenden können, ohne, dass man von Facharzt zu Facharzt pendeln muss. Der einzige Facharzt, welcher in eigenen Praxen arbeitet, ist der Zahnarzt. Das General Practice Team ist da, um jedem Patienten die Fürsorge und Unterstützung zu geben, die sie brauchen. GPs sind hoch qualifizierte und kompetente Ärzte, welche in jeglichen medizinischen Fachbereichen Kenntnisse haben, welche sich häufig sogar von der Kindheit bis ins hohe Alter um ihre Patienten kümmern. Je nach Größe der Praxis arbeiten mehrere Ärzte zusammen, sodass auch jegliche gesundheitlichen Bedürfnisse abgedeckt werden können – seien es innere medizinische, gynäkologische oder andere gesundheitliche Bedürfnisse. Auch Krankenpflegerinnen (General Practice Nurses) arbeiten in Praxen und können Patienten häufig Hilfe leisten.

Midwifery


In Schottland gibt es viele Hebammen. Praktizierende Hebammen sind exzellent ausgebildete Fachkräfte mit einem Hochschulabschluss, welche Schwangere durch die gesamte Schwangerschaft hindurch bis zur Geburt begleiten. So wenden viele schwangere Frauen sich an Hebammen, welche entweder Teil einer GP sein oder in einer eigenen Praxis arbeiten können.

Medizinstudium


Bevor man sich an der Medical School bewirbt, muss man den UK Clinical Aptitude Test bestehen. Wenn man den Test bestanden hat, kann man sich an der Medical School bewerben. Erst, wenn man einen Bachelor of Medicine Universitätsabschluss absolviert hat, kann man eine Assistenzarztausbildung beginnen. In Schottland gibt es nur fünf Universitäten, an denen man Medizin studieren kann. Dementsprechend werden jedes Jahr nur sehr wenige Bewerber zugelassen – die Konkurrenz ist groß und demnach braucht man exzellente Noten. Gerade in Fächern wie Chemie und Biologie sind sehr gute Noten essentiell. An den folgenden Universitäten kann man Medizin studieren:

» University of Aberdeen
» University of Dundee
» University of Edinburgh
» University of Glasgow
» University of St Andrews